Die
Trippleine
Oft verkantet
sich der Anker unter Steinen und Felsen oder hängt in alten Tauen
oder Netzen fest. In seichtem Wasser geht dann oft ein Crewmitglied
ins Wasser und macht den Anker frei; ist es zu tief, bleibt einem
das Kappen der Ankerleine oft nicht erspart.
So kommt
der Anker frei
Eine Methode mit dem Problem fertig zu werden ist die Trippleine.
Sie wird mit einem Ende am unteren Ende des Ankerschaftes befestigt;
das andere Ende führt zu einer Boje an der Wasseroberfläche.
Will man den Anker bergen, so fasst man die Boje und zieht den Anker
sozusagen verkehrt an der Trippleine herauf. Auch verklemmte und unter
Leinen gefangene Anker gehen meist frei und können ohne großen
Aufwand heraufgeholt werden.
Gleichzeitig
Ankerboje
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Trippleine den Ankerpunkt genau
markiert und andern Skippern die Lage des Ankers verrät. Somit
kann verhindert werden, dass ein anderes Boot beim Ankern den eigenen
Anker aus dem Grund löst. Ein Nachteil ist sicher der Leinenbedarf,
muss die Trippleine doch mindestens die Länge der Wassertiefe
haben. Doch wer schon mal als letzte Lösung seine Ankerleine
kappen musste wird gerne ein Paar Euro in eine Trippleine investieren,
um seinen Anker plus Leine zu retten. Die Trippleine muss nicht die
Stärke der Ankerleine haben. Ein 10 mm starke, schwimmfähige
Leine ist allemal genug.
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